Hallo in die Runde,

von der Vorgängerin im Kassieramt unseres Vereins wurde bei der Buchführung keine Umsatz-/Vorsteuer separat aufgelistet, d.h. sämtliche Beträge wurden ausschließlich Brutto dargestellt.
Da unser Verein durch die Umsatzhöhe umsatzsteuerpflichtig ist, muss Umsatzsteuer abgeführt werden bzw. kann Vorsteuer erstattet werden. Dies geschah in den vergangenen Jahren jährlich im Rahmen der EÜR mit dem Jahresabschluss.

Meine Frage: Sind wir verpflichtet, in der Buchführung die Steuer separat aufzuführen oder dient dies lediglich der "Vereinfachung"? Bisher musste zum Jahresabschluss dann aus jedem Einnahme- bzw. Ausgabebeleg die Steuer herausgeschrieben werden, um Umsatzsteuerschuld bzw. Vorsteuerrückerstattung zu errechnen.

Das Finanzamt hat die bisherige Vorgehensweise nie bemängelt, allerdings wurde in den letzten Jahren auch keine Steuerprüfung der Kassenbücher vorgenommen.

Die Umsatzsteuer muss getrennt erfasst werden und zwar auch nach den unterschiedlichen Steuersätzen.
Ebenso die Vorsteuer.
Das ergibt sich aus den umsatzsteuerlichen Buchführungspflichten.

Wurden denn keine Voranmeldungen gemacht? Oder war dazu die Zahllast zu gering?

Hallo Herr Pfeffer,

danke für Ihre Antwort.
Nein, aufgrund der geringen Zahllast wurde keine Voranmeldung vorgenommen.

D.h. es gibt keinen Grund (und wie ich das verstehe, auch keine Möglichkeit), auf die Aufgliederung der Steuer der Einnahmen und Ausgaben in der Buchführung zu verzichten? Somit dürfte die Buchführung der vergangenen Vorstandschaft nur durchgegangen sein, weil sie nicht kontrolliert wurde? Fatal...

Ja, das ist nicht korrekt, aber auch kein Drama, solange die Steuer nicht hinterzogen wird.

Uff...danke!

Steuerlich lief alles korrekt.