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Fragen zur Vereinssteuerung, Gemeinnützigkeit und Buchführung in Vereinen 
Projektauslage
von: Janis ()
Datum: 31.07.2023

Unser Verein hat ein wichtiges, in unser Förderfeld fallendes, Projekt über 60.000 Euro durchgeführt, das wir von März bis Juli umgesetzt haben. Da unsere Spendeneinnahmen aus dem Vorjahr für ein anderes Projekt eingeplant waren, hatten wir nicht genug Kapital während der Planungen im Februar. Wir haben aber im November/Dezember über die letzten Jahre stets ca. 80.000-100.000 Euro Spendeneinnahmen gehabt, sodass ein Vereinsmitglied, dem das Projekt sehr wichtig ist, privat die gesamten Kosten in Höhe von 60.000 Euro ausgelegt hat. Wir wollen ihm diese Gelder Ende Dezember dann nach dem Erhalt der diesjährigen Spendeneinnahmen erstatten. Er meinte, das Risiko, eines Spendenausfalls würde er tragen, da es durch die konstanten Einnahmen der letzten Jahre sehr klein ist. Aus unserer Sicht ist das alles völlig OK. Ein Vereinsmitglied hat nun aber die Frage gestellt, ob er nicht dem Verein ein Darlehen in Höhe von 60.000 Euro hätte geben müssen, anstatt einfach das Geld auszulegen und dieses dann mit dem Abschlussbericht und der Ausgabendokumentation im Dezember erstattet zu bekommen. Ist unser Vorgehen bei einer solchen Summe rechtlich in Ordnung? Für alle ausgelegten Gelder hat er / haben wir die Belege dokumentiert. Über eine Antwort wären wir sehr dankbar. Viele Grüße :-)

Re: Projektauslage
von: pfeffer ()
Datum: 31.07.2023

Das Geld "auszulegen" ist wohl nichts anders als ein Darlehen. Wie konkret sieht denn das "Auslegen" aus. Gibt das Mitglied dem Verein das Geld (dann wäre es in jedem Fall ein Darlehen) oder bezahlt er die entsprechenden Rechnungen? Auch im zweiten Fall ist das keine typische Auslage i.S. eines Auslagenersatzes.