Guten Abend zusammen!

Wir sind seit Anfang des Jahres ein gemeinnütziger Verein - vorher waren wir jahrelang nicht gemeinnützig. Unser Geschäftsführer verspricht sich von der Gemeinnützigkeit steuerliche Vorteile.
Was der Zweckbetrieb in einem Sportverein ist, ist mir klar und einleuchtend. Wir als Verein erbringen für die Mitglieder in erster Linie repräsentative/verwaltende Aufgaben, in dem wir die Interessenvertretung der Mitglieder auf europäischer Ebene übernehmen. D.h. unser Geschäftsführer reist in Europa umher und vertritt die Anliegen der Mitglieder auf höherer Ebene. Dies müsste ja alles den ideellen Bereich betreffen. Was ist denn, wenn unser Geschäftsführer von Universitäten eingeladen wird, um über sein Fachgebiet zu sprechen? Vergütung gibt es dafür nicht, nur eine Erstattung der Auslagen. (Dies alles steuerfrei, da die Ausgaben die "Einnahmen" sprich Reisekostenerstattung übersteigen - so unser Steuerberater). Ist das dann Zweckbetrieb oder schon wirtschaftlicher Betrieb - wie gesagt, Einnahmen gibt es ja nicht.
Bin leicht verwirrt und wäre für Denkanstöße sehr dankbar.

LG Anna

Ein Auslagenersatz ist ertragsteuerlich nicht relevant und damit auch kein Zweckbetrieb.
Weiterbildung könnte ein Zweckbetrieb sein.
Offensichtlich fehlt es aber an wirtschaftlichen Einnahmen und damit an einem Zweckbetrieb.

Danke Herr Pfeiffer für die schnelle Antwort.
Es gibt einen wirtschaftlichen Betrieb, in dem wir Dienstleistungen für Nichtmitglieder erbringen (Erstellen von Studien z.B.). Das würde ich aber komplett dem wirtschaftlichen Bereich zuordnen und nicht dem Zweckbetrieb? Wenn wir Weiterbildungen anbieten würden das wäre dann also der Zweckbetrieb?

LG

Entschuldigung - da war ich etwas zu schnell mit dem Tippen: Herr Pfeffer natürlich ;))

Auch das Erstellen von Studien kann ein Zweckbetrieb sein.
Was ist denn der Satzungszweck und um welche Studien handelt es sich dabei?