Hallo,

als gemeinnütziger Verein soll der jährliche Geschäftsbericht/Tätigkeitsbericht gegen eine Schutzgebühr an Mitglieder (diese erhalten zwei Exemplare kostenlos, darüber hinaus müssen sie 10 Euro entrichten) sowie an fremde Dritte (diese bezahlen 10 Euro) verkauft werden. Diese Schutzgebühre deckt bei weitem nicht die Kosten (30 Euro) des einzelnen Exemplars.
Wir gehen davon aus, dass es sich um Einnahmen im Bereich des Zweckbetriebs handelt. Ist das richtig? Oder kann bezüglich des Verkaufs an die Mitglieder auch der ideelle Bereich angenommen werden.

Ich sehe keinen rechten Zweckbezug - oder darf man sich den Geschäftsbericht eher als eine Imagebroschüre vorstellen? Oder eher wie eine Mitgliederzeitschrift?

Man kann den Geschäftsbericht sicher eher als Imagebroschüre verstehen. Es sollen die Ergebnisse aus den im Jahr durchgeführten Projekte dargestellt werden.

Da ein Einzelverkauf erfolgt, ist eine Zuordnung zum ideellen Bereich nicht möglich (anders als bei Vereinszeitschriften, die im Mitgliedsbeitrag enthalten sind).
Die Frage, ob ein Zweckbetrieb vorliegt, ist nicht so leicht zu beantworten. Da sich der Umsatzsteuersatz gleich bleibt, könnte man die Einordnung hier riskieren.
Ist denn die Umsatzfreigrenze im steuerpflichtigen Bereich überschritten?