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Fragen zur Vereinssteuerung, Gemeinnützigkeit und Buchführung in Vereinen 
Unterstützungs"topf"
von: kizushi ()
Datum: 07.04.2014

Hallo,

wir sind ein religiöser Verein der sich die Bildung von Kindern, Jugendlichen und Sozialdienste auf die "Fahne" geschrieben hat. In der Praxis besteht unsere Haupttätigkeit aus sonntäglichem Religionsunterricht für Kinder von 6-14 Jahren. Pro Kind werden dabei Gebühren fällig (dass wir hier nicht scharf zwischen Mitgliedsbeitrag und Gebühren unterscheiden ist heute aber nicht Thema :-).

Wir haben bisher nicht-Zahler immer irgendwie "mitgeschleppt". Seit wir eine gescheite Vereinsverwaltungssoftware verwenden, laufen bei ein paar Kindern immer höhere Beträge auf, die wir aber bislang nicht angemahnt haben. Bei der einen oder anderen Familie haben wir dann auch individuell eine geringere Gebühr vereinbart.

Finanziell kommen wir passabel über die Runden und es gab bei den Mitgliederversammlungen nie kritische Rückfragen bzgl. Zahlungsmoral :-)

Von manchen Eltern können die Gebühren aber nicht oder nur teilweise geleistet werden.
Eine Überlegung war, ob wir nicht eine Art "Unterstützungstopf" aufmachen, in den Zahlungswillige Mitglieder regel- oder unregelmäßig einzahlen und aus dem dann die fehlenden Gebühren für die betroffenen Kinder entnommen werden.

Wäre das rechtlich überhaupt OK?

Mir ist die Idee des "Topfes" nicht ganz geheuer. Das Wissen um den Topf könnte einerseits die Zahlungsmoral noch weiter verschlechtern, andererseits stellen sich dann neue Probleme (Rechenschaft über die Verwendung, was tut man wenn der Topf zu klein oder zu groß ist...)



Edited 1 time(s). Last edit at 07.04.2014 by kizushi.