Sehr geehrte Damen und Herren,

die Vorsitzende unseres Vereins (e. V.) übt diese Tätigkeit nunmehr seit 20 Jahren aus.

Für diesen (persönlichen) Anlass wollen wir Ihr einen Gutschein (Thermenbesuch) über 100 € überreichen.

Die Vorsitzende erhält unterjährig keine Aufwandsentschädigung o. ä., der Verein unterliegt aktuell nicht der USt. (§ 19 UStG). Im Hinblick auf das Steuerrecht kenne ich den Freibetrag i. H. v. 60 € (jährlich für persönliche Anlässe).

Was ist in diesem Zusammenhang zu beachten? Ist ggf. für den Verein der § 37 b EStG relevant? Können wir die Ausgabe (trotzdem) komplett als Betriebsausgabe geltend machen? Wirkt sich dies auf den Beschenkten steuerlich aus?

Vielen Dank für die Unterstützung.

Freundliche Grüße

Elias

Im Hinblick auf das Steuerrecht kenne ich den Freibetrag i. H. v. 60 € (jährlich für persönliche Anlässe).

# Ja, gilt auch hier.

Ist ggf. für den Verein der § 37 b EStG relevant?

# Nein, der Verein ist ja nicht umsatzsteuerpflichtig.

Wirkt sich dies auf den Beschenkten steuerlich aus?

# Nein, das bleibt steuerfrei.

Super. Vielen Dank schon einmal für die (Zwischen)information.

Nachdem die Grenze von 60 € überschritten aber wird (in unserem Fall 100 €), stellt sich für mich noch die Frage, wie dieser Fall zu bewerten ist.

Ich habe zwischenzeitlich beim Bayer. Staatsministerium für Finanzen in deren Steuerleitfaden für Vereine (der Vereinssitz ist in Bayern) eine Passage gefunden, nach der die Finanzbehörden auch Zuwendungen über 60 € akzeptieren, sofern der Anlass außergewöhnlich ist (z. B. langjähriger Vorsitz im Vorstand).

Demzufolge sollte der von uns geplante Gutschein i. H. v. 100 € steuerunschädlich sein, oder?

Vielen Dank.

Das halten die Landesfinanzverwaltung unterschiedlich. Aber wenn Bayern dass so sieht...

Vielen Dank für die prompte Antwort.

Ich habe mir die Quelle als Nachweis ggü. den Finanzbehörden auf.

Sicher ist sicher. :-)