Hallo zusammen,

wir, ein Förderverein der Feuerwehr, haben Kameraden aus der Nachbarwehr (nicht Mitglieder im Förderverein) mit zu einer Ausbildung genommen.
Die Kameraden tragen ihren Anteil an den Kosten der Ausbildung selbst.
Muss ich auf der Rechnung an die externen Kameraden Umsatzsteuer ausweisen oder nicht?

VG
Carsten

Die Frage wird sich ganz einfach über die Kleinunternehmerregelung lösen: Erst bei Überschreiten der Umsatzgrenze von 22.000 Euro (Vorjahr) muss der Verein Umsatzsteuer erheben.

Danke für die schnelle Antwort!
Da wir letztes Jahr über 30.000€ erwirtschaftet haben (nur Wirtschaftsbetrieb) werde ich dann Umsatzsteuer ausweisen müssen.

Ich würde aber noch prüfen, ob eine Steuerbefreiung greift. Was konkret ist denn die Leistung, die abgerechnet werden soll?

Im dem konkreten Fall geht es um eine Realbrandausbildung (Ausbildung für Atemschutzgeräteträger unter Realbedingungen, d.h. mit echtem Feuer/Rauch und co.).
Der Förderverein hat hier die Kosten für den Lehrgang an sich, die Übernachtung und die Verpflegung getragen.

Aber der Förderverein war ja nicht Leistungserbringer?! Er hat die Kosten nur übernommen. Das sehe ich keine Steuerbarkeit (fehlender Leistungstausch).

Das ist richtig. Leistungserbringer waren das Ausbildungszentrum bzw. das Hotel. Der FV ist quasi lediglich in Vorkasse getreten.

Bsp.:
Anteilige Rechnung vom Ausbildungszentrum: 350,00€ + 19% = 416,50
Anteilige Rechnung vom Hotel / Verpflegung: 150,00€ + 19% = 178,50

Was berechne ich jetzt an den Teilnehmer?
500€ + 19% = 595€ (ausgewiesene USt)
595 € ohne USt.-Ausweisung
500 € komplett ohne USt.

Auf wen lautete denn die Rechnung? Evtl. ist das ein durchlaufender Posten.

Die Rechnungen lauteten alle auf den Förderverein, da die Anmeldungen / Reservierungen über den Förderverein getätigt wurden.

Dann ist eine Steuerbefreiung wohl nicht möglich. Der Umsatzsteuersatz wäre aber 7%.