Hallo,

unser Verein hatte eine Ausstellung organisiert, bei der alle Einnahmen (nach Abzug der Kosten, wie Werbeflyer etc.) je zur Hälfte bei uns im Verein verblieben und die andere Hälfte, von uns an einen weiteren Verein gespendet wurden.
Nun hätte eine Künstlerin gerne eine Spendenquittung.
Ich würde jetzt eine Quittung über eine Sachspende ausstellen, die der endgültigen Einnahme (nach Kostenabzug) ihres Werkes entspricht.
Eine Quittung, über unsere Spende an den anderen Verein, habe ich schon bekommen.
Im Vorstand wird jetzt diskutiert, dass eigentlich nur die Hälfte des Betrages von uns quittiert werden darf und die andere Hälfte von dem zweiten Verein. Was meiner Meinung nach aber buchhalterisch keinen Sinn ergibt.

Worin bestand denn die Leistung der Künstlerin? Mit ist nicht klar, welche Sache hier gespendet wurde.



Edited 1 time(s). Last edit at 19.02.2023 by pfeffer.

Wir haben eine Bilddatei bekommen, von dieser eine Plane bedrucken lassen und verkauft.

Hier sehe ich aber keine Sachspende, sondern eine Leistungsspende (Grafiklayout). Das wäre grundsätzlich abzugsfähig, wenn ein Zahlungsanspruch bestand. Dann muss das aber auch steuerlich behandelt werden, wie ein zunächst bezahlter und dann zurückgespendeter Rechnungsbetrag. Da hat die Spende regelmäßig also keinen steuerlichen Vorteil. Eventuell ist die Leistung aber über den Ehrenamts- oder Übungsleiterfreibetrag begünstigt (dann wäre eine Rückspende sinnvoll). Voraussetzung ist aber, dass die Tätigkeit nebenberuflich erbracht wurde.

pfeffer schrieb:
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> Hier sehe ich aber keine Sachspende, sondern eine Leistungsspende (Grafiklayout). Das wäre grundsätzlich abzugsfähig, wenn ein Zahlungsanspruch bestand.

Alle an der Ausstellung Beteiligten haben je eine Bilddatei eines ihrer Werke eingereicht, in dem Wissen, dass eine Hälfte des Gewinnes unserem Verein zugutekommt und die andere Hälfte weiter gespendet wird.

pfeffer schrieb:
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> Eventuell ist die Leistung aber über den Ehrenamts- oder Übungsleiterfreibetrag begünstigt (dann wäre eine Rückspende sinnvoll). Voraussetzung ist aber, dass die Tätigkeit nebenberuflich erbracht wurde.

Die Künstlerin, die gerne einen Beleg haben will, ist nicht Mitglied im Verein, aber Berufskünstlerin.

Leider weiß ich jetzt noch nicht, wie ich mit der Sache umgehen soll, was wohl auch daran liegt, dass ich mit dieser steuerrechtlichen Sprache meine Probleme habe.