Guten Abend,
ich lese in diversen Quellen, dass monatlich bis zu 250€ sozialversicherungsfrei an Spieler gezahlt werden dürfen, sofern die Voraussetzungen vorliegen.
Hätte ein Verein dann noch weitere Pflichten? Der Spieler muss es bei der Steuererklärung angeben?

Danke u. Gruß
Manuel

Es handelt sich hier um eine Pauschalgrenze für steuerfreien Aufwandsersatz. Die gilt aber nur, wenn keine vertraglichen Verpflichtungen bestehen und es keine faktischen Vergütungen sind, sondern die Zahlungen im Wesentlichen nur den wirklichen Aufwand abdecken.

Ok vielen Dank - wie würde man dies verbuchen?

Das wäre dann als Aufwandsersatz (Kosten des Sportbetriebs) zu verbuchen. Die Zahlungen sind ja keine Vergütungen (Lohn und Gehalt).

Es wundert mich halt wirklich, da ich immer davon ausgegangen bin, dass nur bis 256€ als sonstige Einkünfte steuerfrei gezahlt werden können.
Die 200€ monatlich müss der Empfänger dann nur in der Steuererklärung angeben? Danke

Die Regelung ist zunächst eine sozialversicherungsrechtliche. Auch steuerlich gilt aber, dass bloßer Aufwandsersatz steuerfrei bleibt. Leider gibt es hier keine so klaren Regelungen.

Ok, Hieße dass dann, dass der Verein bei steuerlicher Nichtanerkennung es pauschal versteuern muss?

Gute Frage. Eine Pauschalversteuerung (Minijob) gibt es ja nicht rein steuerlich. Ich würde zusehen, den Aufwand (z.B. Fahrtkosten) wenigstens überschlägig nachzuweisen.

Danke - letzte Frage,
: Wenn das Finanzamt das steuerlich nicht analog der Nicht aufgriffsgrenze bei der Sozialversicherung anerkennt, was wäre dann die Konsequenz für Verein?

Dann wären das - bei Mannschaftsspielern - regelmäßig Einnahmen aus nichtselbstständiger Arbeit, die eine Lohnsteuerpflicht für den Verein auslösen würden.