Hallo Gemeinde,
anbei ggf. eine etwas "komisch" Frage, aber ich werden aus dem generellen Begriff "Wirt. GB" nicht ganz schlau.
In allen Büchern oder auch den eBooks hier auf der Seite sowie in der GEM kommt dieses Wort sehr oft vor. Teilweise spricht man im gleichen Abschnitt dann auch vom steuerpf. WB und dann wird dort auch noch der Zweckbetrieb (ZB) mit drunter gefasst. Auch irritiert ich die GEM.

Dort gibt es ja die Frage "Die Einnahmen (einschließlich USt) aus wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben betragen"... Wenn man dann > 35T€ ankreuzt muss mann auf Angaben zu den steurpf. Wirt. GB und den ZB machen. Hmm. Also ich habe das so verstanden.

Alle Bereich den Kontenklasssen 5-8 werden zusammen als "Wirt. GB" vereint.
Diese teilen sich dann in ZB und steuerpf. WBs auf.
Sowohl die ZB als auch die steuerpf. WB können mehrfach auftreten. ZB1, ZB2 etc.

BSP: Im ZB1 wurden Jahr 30T€ Einnahmen inkl. USt erwirtschaftet. Im steuerpf. WB1 4000T€ und im steuerpf. WB2 3000T€.

In der GEM müsste ich bei der Frage:"Die Einnahmen (einschließlich USt) aus wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben betragen" das Kreuz bei "mehr als 35.000€" machen, da die Summe aus ZB1, steuerpf. WB1 und steuerpf. WB2 > 35.000€ sind.

In den folgende Zeilen zu "Art der steuerpf. WB" und "Art der Zweckbetriebe"
müsste ich jetzt beim "steuerpf. WB" zwei Zeilen füllen. 1x steuerpf. WB1 und 1x steuerpf. WB2.
Beim ZB würde ich 1 Zeile füllen.

Ist diese Darstellung korrekt?

... und dann wird dort auch noch der Zweckbetrieb (ZB) mit drunter gefasst.

# Auch Zweckbetriebe sind wirtschaftliche Geschäftsbetriebe, weil hier wirtschaftliche Einnahmen erzielt werden. Unterschieden davon werden steuerpflichtige (!) wirtschaftliche Geschäftsbetriebe.

In der GEM müsste ich bei der Frage:"Die Einnahmen (einschließlich USt) aus wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben betragen" das Kreuz bei "mehr als 35.000€" machen, da die Summe aus ZB1, steuerpf. WB1 und steuerpf. WB2 > 35.000€ sind.

# In der Anlage Gem 2017/2018 (ELSTER) werden in Zeile 9 die Gesamteinnahmen abgefragt.
In Zeile 11 die steuerpflichtigen wirtschaftliche Geschäftsbetriebe.
In Zeile 18 die Zweckbetriebe.

Ich verstehe deswegen die Frage nicht wirklich. Haben Sie eventuell ein altes Gem1-Formular?

Guten Morgen Herr Pfeffer,
danke für Ihre Rückmeldung.
Meine Frage ist in der aktuellen Gem in Zeile 10.
Dort geht es ja darum zu sagen, ob man im wirt. GB mehr als 35T€ erwirtschaftet hat.
Da wie sie sagen der ZB dazu gehört, müsste ich bei meinem Beispiel also Ja ankreuzen und denn die Bereiche füllen.
Wenn dem so ist, frage ich ich warum der Verein eine Steuerberater hat. Habe mir nämlich mal die Steuererklärung für 2016 genommen, da hat das StB da ein Nein gemacht, obwohl der Ja die in meinem Beispiel genannten Daten haben. Demnach wäre die Steuererklärung falsch. Ich habe zwar schon einen Bescheid und den JA hat das FA ja auch bekommen. Aber ich frage mich, ob ich das dem FA melden muss.

Vorab Danke für Eure Unterstützung.

LG
Th. Krämer

In Zeile 10 geht es um die Einnahmen aus steuerpflichtigen (!) wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben.

Also ich habe noch keinen Elsterzugang, deshalb kann ich das online noch nicht sehen.

Beim Landesamt für Steuern Nierdersachsen bekommt man aber das GEM Formular 2018.
(Link kann ich leider nicht einbinden)

Dort steht das so. Davon bin ich ausgegangen.
Bezogen auf mein beschriebenes Problem aus 2016 ist es aber dann so, dass das StB wohl falsch gehandelt hat.

Vorab Danke für Eure Unterstützung.

LG
Th. Krämer

So habe heute meinen Elsterzugang bekommen.
Und nach der Anmeldung habe ich mir direkt die Zeile 10 der GEM angeschaut.
Das steht:

"Die Einnahmen (einschließlich der Umsatzsteuer) aus wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben betragen mehr als 35.000 Euro. (Falls ja, weiter ab Zeile 11; falls nein, weiter ab Zeile 25)"

Also sind hier nicht nur die Einnahmen aus steuerpf. GB gemeint. sondern aus "wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben". Demnach muss ich hier nach der Summe der Einnahmen (Brutto) aller ZB und aller sterupf. WB gehen.

Korrekt?

Vorab Danke für Eure Unterstützung.

LG
Th. Krämer

Also sind hier nicht nur die Einnahmen aus steuerpf. GB gemeint. sondern aus "wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben".

# Nein, das macht sonst keinen Sinn. Einträge in den folgenen Zeilen müssten ja nur bei Überschreiten der Umsatzfreigrenze gemacht werden und die bezieht auf die steuerpflichtigen Einnahmen.

Also jetzt verstehe ich nichts mehr. In Ihrem eBook "Wirtschaftliche Einnahmen in gem. Organisationen" erklären Sie wunderbar was "Wirt. GB" sind.
u.a. Tabelle Seite 11
Weiterhin in den Texten 1.3 ff.
Dort lernen wir, dass alle Zweckbetriebe und alle sterpf. GB zusammen die "Wirtschaftlichen GB" bilden.

Wenn nun die GEM in Zeile 10 nach "Die Einnahmen (einschließlich der Umsatzsteuer) aus wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben betragen mehr als 35.000 Euro. (Falls ja, weiter ab Zeile 11; falls nein, weiter ab Zeile 25)" fragt. Dann ist doch für den normal sterblichen und lesenden Meschen doch klar was gemeint ist.

Sonst hätte das FA ja fragen können "Die Einnahmen (einschließlich der Umsatzsteuer) aus STEUERPFLICHTIGEM wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben betragen mehr als 35.000 Euro. (Falls ja, weiter ab Zeile 11; falls nein, weiter ab Zeile 25)"

Vorab Danke für Eure Unterstützung.

LG
Th. Krämer

Moin.
Gibt es hier ggf. noch Input?
Aus meiner Sicht ist die Thematik noch nicht ganz klar.

Vorab Danke für Eure Unterstützung.

LG
Th. Krämer

Sonst hätte das FA ja fragen können "Die Einnahmen (einschließlich der Umsatzsteuer) aus STEUERPFLICHTIGEM wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben betragen mehr als 35.000 Euro. (Falls ja, weiter ab Zeile 11; falls nein, weiter ab Zeile 25)"

# Ja. das wäre korrekter.

OK.
Also für mich ist die Sache klar.
Das FA fragt eindeutig nach den wirt. GBen. Also werde ich da auch das JA angeben.
Dann werde ich Angaben zu den steuerpf. WBen und zu den ZBen machen.

Der Finanzbeamte erkennnt ja dann, dass der sterpf. WB nicht über 35T€ liegt und das am Ende somit nix passiert.

Ich werde ggf. mal versuchen das FB anzuschreiben und danach zu fragen.

Vorab Danke für Eure Unterstützung.

LG
Th. Krämer