Hallo Herr Pfeffer,

folgender Sachverhalt im Verein.
Beginnend, der Vorstand hat die satzungsmäßig festgelegte Anzahl von Mitgliedern und hat eine Ressortaufteilung.

Zuständig für Personalangelegenheiten ist die/der Vorsitzende in Zusammenarbeit mit weiteren Vorstandsmitgliedern, die nicht näher definiert worden sind.

1. Der Vorstand hat auf einer Sitzung einstimmig den Beschluss gefasst, das Arbeitsverhältnis eines MA nach Beendigung seiner Probezeit fristgerecht mit ihm zu beenden.
2. Der Beschluss wurde in einem Gespräch unter Anwesenheit eines Vorstandsmitgliedes und dem Koordinator an den MA übermittelt.
3. Der MA teilt gemeinsam mit dem Koordinator per Mail den ehrenamtlichen Mitgliedern, die einvernehmliche Trennung nach der Probezeit mit, mit dem Hinweis einer Verabschiedung beim nächsten Treffen.
4. Der MA führt ein Gespräch mit dem Vorsitzenden und dem Schriftführer und beschwert sich massiv über den Koordinator.
5. Die Vorsitzende rudert nach diesem Gespräch zurück und will den Beschluss(Wirksam) nicht umsetzen und teilt dies per Mail den anderen Vorstandsmitgliedern mit; sie könne das nicht, den MA nach Hause schicken. Zeitgleich fordert sie per Mail ein Einverständnis von den anderen Vorstandsmitgliedern im Sinne eines Beschlusses, die Sache noch einmal zu besprechen. Dies lehnen die anderen aus arbeitsrechtlichen und vereinsrechtlichen Gründen ab, denn ein Umlageverfahren wäre satzungswidrig und eine Probezeit könne nicht verlängert werden.
6. Den ehrenamtlichen Mitgliedern lässt die Vorsitzende mit einem Schreiben über die Geschäftsstelle mitteilen, dass der MA bis auf weiteres in der Geschäftsstelle mitarbeitet und dass abschließende Beratungen durch den Vorstand noch ausstehen.
7. Auf der Einladung zur Klausurtagung teilt der Vorsitzende dann den Tagesordnungspunkt wie folgt mit: Beschlussfassung über den Verbleib des MA...

Fazit meinerseits:
Diese Handlungsweise stellt die Glaubwürdigkeit des gesamten Vorstandes in Frage. Die anderen Vorstandsmitglieder fühlen sich veräppelt, nicht ernst genommen und stellen das Vertrauen in Frage, weil man sich über den Beschluss einfach hinweg gesetzt hat. Der MA befindet sich nun arbeitsrechtlich im festen Arbeitsverhältnis. Dem Verein entsteht ein finanzieller Schaden, weil der MA weiter entlohnt werden muss.

Meine Fragen:
1. Wie sollen/können die anderen Vorstandsmitglieder damit umgehen, denn der Beschluss, das Arbeitsverhältnis zu beenden ist wirksam gefasst?

2. Und was können die ehrenamtlichen informierten Mitglieder tun?

Große Feder

1. Wie sollen/können die anderen Vorstandsmitglieder damit umgehen, denn der Beschluss, das Arbeitsverhältnis zu beenden ist wirksam gefasst?

# Dann muss der Vorsitzende den Beschluss auch umsetzen, sonst macht er sich haftbar.


2. Und was können die ehrenamtlichen informierten Mitglieder tun?

# Die Mitglieder gar nichts, nur die Mitgliederversammlung. Die kann dem Vorstand grundsätzlich Weisungen erteilen.

Danke Herr Pfeffer.