Re: Rücktritt Vereinsvorstand
von: Timon Scheuer ()
Datum: 15.01.2024
Guten Tag Herr Pfeffer,
nachdem Herr Terbrack mit seinen Fragen an Sie in diesem Chat-Verlauf schon viel Licht ins Dunkel für uns bringen konnte, wende ich mich nun - als ein Mitglied des amtierenden Vorstands, um den es hier geht - auch einmal persönlich an Sie.
Ich habe nun verstanden, dass sich unser Verein im Grunde auflösen müsste, sollte in der HEUTIGEN MV keine Nachfolge für unsere Vorstandsämter gefunden werden. Dies kann jedoch nicht heute geschehen, da in der Einladung zur MV der entsprechende Tagesordnungspunkt nicht aufgeführt wird.
Deshalb planen wir nach einer möglicherweise gescheiterten Neuwahl noch am heutigen Abend satzungskonform zu einer neuen MV einzuladen, die dann die Auflösung des Vereins zum Gegenstand hat. Nach Versendung dieser Einladung würden wir dann, ebenfalls noch am heutigen Abend, geschlossen unseren Rücktritt erklären.
Nun zu meiner Frage: In diesem Szenario, wer füllt das Vakuum, das in der Zeit bis zur nächsten MV entstünde? Der Verein führt einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb und hat entsprechend vertraglich zugesicherte Pflichten (wie bspw. Auftritte von Künstlern) zu erfüllen. Zudem ist es möglich (wenn auch unwahrscheinlich), dass in den kommenden 2 bis 3 Wochen ein Insolvenzverfahren eröffnet werden muss. Kurz um: Müssten wir als Geschäftsführender Vorstand - trotz Rücktritts - in der Zeit des Fortbestehens des Vereins bis zur satzungskonformen Auflösung die Vertretung und Verantwortung für den Verein wahrnehmen oder wer käme stattdessen in Frage?
Vielen vielen Dank im Voraus für Ihre Mühe und Ihre überaus hilfreichen und kurzfristigen Antworten!
Mit freundlichen Grüßen
Timon Scheuer