Situation: Auf der MV wurde in einer Einzelwahl drei Mitglieder (laut Satzung) in die Prüfgruppe gewählt. "Folgendes Ergebnis: Person1: 34 Ja / 1 Nein / 5 Enthaltungen, Person 2: 29 Ja / 5 Nein / 6 Enthaltungen, Person 3: 11 Ja / 19 Nein / 10 Enthaltungen. Alle drei Personen nehmen die Wahl an." (Text im Protokoll)
Da die Prüfgruppe mit drei Personen besetzt sein muss, nehmen alle drei unabhängig von den Stimmen die Wahl an. Es gab keinen Widerspruch auf der Versammlung.
Im Nachhinein entscheidet der fünfköpfige Vorstand und zwei Mitglieder der Prüfgruppe, dass Person 3 nicht gewählt wurde (siehe Nein Stimmen) und deshalb nachgewählt werden muss.

1. Geht das aufgrund der Nein-Stimmen für Person 3, dass sie die Wahl annimmt? Ist das im Nachhinein anfechtbar?
2. Wenn es geht: Kann der Vorstand einfach einen Beschluss der MV durch seinen eigenen Beschluss nichtig machen und zu einer Nachwahl für Person 3 einladen?
3. Person 3 wurde der Beschluss des Vorstandes nicht mitgeteilt. Sie wurde zu Versammlungen einfach nicht eingeladen. Kann sie dagegen vorgehen?

1. Geht das aufgrund der Nein-Stimmen für Person 3, dass sie die Wahl annimmt? Ist das im Nachhinein anfechtbar?
# Da Person 3 mehr Nein- als Ja-Stimmen erhielt, war sie nicht gewählt. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass sie die Wahl angenommen hat.

2. Wenn es geht: Kann der Vorstand einfach einen Beschluss der MV durch seinen eigenen Beschluss nichtig machen und zu einer Nachwahl für Person 3 einladen?

# Wenn ein Amt nicht besetzt wurde, ist eine Nachwahl erforderlich.

3. Person 3 wurde der Beschluss des Vorstandes nicht mitgeteilt. Sie wurde zu Versammlungen einfach nicht eingeladen. Kann sie dagegen vorgehen?

# Sie war nicht gewählt, also hat sie die Rechte, die einem Amtsträger zustehen nicht.



Edited 1 time(s). Last edit at 11.03.2023 by pfeffer.

Ganz herzlichen Dank!! Das hilft uns sehr!