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Vereinsrecht und -organisation
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Rechtliche und organisatorische Fragen des Vereinslebens
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simcar99 schrieb: ------------------------------------------------------- > Hallo zusammen, > ich habe ein paar Probleme und damit auch ein paar > Fragen. > > Bis vor kurzem war ich Säckelmeisterin in einem > kleinen gemeinnützigen Verein. Unser Vorstand > setzte sich aus folgenden Positionen zusammen: 1. > Vorsitz, 2. Vorsitz, Säckelmeister (die 3 waren > geschäftsführend, wobei jeweils 2 den Verein > gerichtlich und aussergerichtlich vertreten > haben), Schriftührer und eine Art Jugendwart. > Es gab seit längerem interne Streitigkeiten, die > soweit gingen, dass der Präsident den Vize absägen > wollte. > > Am 16.4. fand dann die JHV statt, zu der pünktlich > (laut Satzung 14 Tage vorher schriftlich) > eingeladen wurde. Diese JHV wurde zügig > abgearbeitet, bis es zum Punkt "Allgemeines" kam. > Dort ab es zahlreiche Handzeichen. Unser Päsident > war in das was dann kam eingeweiht (Vize absägen). > Er wusste, dass einige Mitglieder einen Antrag auf > Amtsenthebung des Vize stellen, andere hingegen > einfach ein paar grundlegende Dinge klären > wollten. Also nahm er direkt die dran, die den > Vize absägen wollten. > Der Antrag wurde gestellt (meiner Meinung nach zu > unrecht, denn laut Satzung hätte der Antrag > eigentlich mind 3 Tage vorher schritlich beim > Schriftührer eingereicht werden müssen). Auf Grund > des Antrages meinte unser Präsident dann, er müsse > den Vize sofort seines Amtes entheben und die > Sitzung an dieser Stelle schließen. Niemand durfte > sich mehr dazu äußern, alles wurde direkt > abgeblockt. Wir waren natürlich sauer und sind > gegangen. > Unser Schriftührer hat dann das Protokoll erstellt > und es dem Präsi als Grobfassung per Mail zukommen > lassen. Der hat sich das Ding runtergeladen, was > zugefügt und geändert und den Schriftführer dazu > genötigt das Protokoll zu unterschreiben. Da > stehen jetzt also Sachen drin, die so nie passiert > sind. > Der Vize, Schriftführer und ich haben daraufhin > gekündigt (zum 31.12.2016) und sowohl der > Schriftführer, wie auch ich haben unsere Ämter > niedergelegt. Einzig der Vize hat nur gekündigt, > weil er ja sowieso schon des Amtes enthoben war. > > Ich hätte jetzt damit gerechnet, dass der Präsi > sich an die Satzung hält und mit 14 tägiger Frist > zu einer ausserordentlichen MV einläd, damit der > Vorstand neu bestückt werden kann. Das ist nicht > passiert. > > Statt dessen sind der VIze und ich in Eigenregie > am 9.5. zur Sparkasse und haben unsere Vollmachten > abgegeben. Daraufhin riefen die von der Kasse beim > Präsi an, da ja quasi niemand mehr für das Konto > verantwortlich war und er nicht alleine handeln > konnte. > Noch am selben Tag haben wir per WhatsApp eine > Einladung zur ausserordentlichen MV bekommen, die > 48 Stunden später stattfinden sollte. > In der Satzung gibt es nichts konkretes zur ao MV, > daher muss diese dann doch eigentlich wie eine > reguläre MV behandelt werden, mit schriftlicher > Einladung für jedes Mitglied 14 Tage vorher. Diese > Einladung per WhatsApp haben einige nicht mehr > bekommen, weil die Diferenzen teilweise so groß > waren und sie die WA Gruppe schon verlassen > hatten. Und weil das alles so super kurzfristig > war konnten einige auch nicht zu dieser MV gehen, > weil entweder kein Babysitter greifbar war oder > sie arbeiten mussten und kurzfristig nicht mehr > tauschen konnten. Wir konnten also auch nicht > mitwählen. Das Ergebnis der Wahl wurde wieder nur > per WA bekannt gegeben. > > Bisher war es so, dass jedes Mitglied nach einer > MV ein Protokoll per Mail bekommen hat, egal ob es > anwesend war oder nicht. Auf die letzten beiden > Protokolle haben wir warten müssen. Ich habe den > Verein schriftlich angemahnt und die Herausgabe > der Protokolle der JHV und der ao MV gefordert. > Laut Geschäftsordnung ist der Schriftführer dazu > verpflichtet die Protokolle 14 Tage nach einer MV > dem Vorstand und den Teilnehmern zukommen zu > lassen. Das Protokoll des JHV haben wir dann > bekommen. Das andere Protokoll würde mir nicht > zustehen, weil ich kein Teilnehmer war, bekam ich > dann schriftlich geantwortet. Ich bin aber der > Meinung, dass es uns trotz der Kündigung zusteht, > weil dort wichtige Entscheidungen getroffen wurden > (Neuwahl des Vorstandes) und wir noch bis Ende des > Jahres Mitglied sind und diese Entscheidungen ja > mit tragen müssen. > > Mit guten Worten kommen wir da einach nicht > weiter. Wir wissen als ehemaliger Vorstand noch > nicht mal, ob und wann wir aus dem Vereinsregister > gestrichen werden und damit auch nicht mehr > haftbar sind. Denn so wie das alles gelaufen ist > mit den Einladungen und Versammlungen sieht es für > mich eher so aus, dass das alles durch etliche > Formfehler etc nichtig ist. Der Vize wurde nach > dem Antrag nicht mehr angehört, wie es eigentlich > sein sollte und wäre doch somit regulär noch im > Amt, denn des Amtes entheben kann selbst der 1. > Vorsitzende nicht einfach so oder sehe ich das > jetzt falsch? > > Ich weiß, ist eine lange und Komplizierte Sache. > Ich persönlich bin im Rechtschutz. Habe ich eine > Chance dagegen anzugehen, damit alles korrekt > läuft und ich mein Protokoll bekomme? Im Moment > machen die was sie wollen da. Sogar der Briefkopf > ist falsch, Da steht ein Vereinsname drauf, der so > nicht eingetragen ist, aber offiziell benutzt > wird. > > Vielen Dank für eure Tipps
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