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Vereinsrecht und -organisation
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Rechtliche und organisatorische Fragen des Vereinslebens
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Betreff:
Sebastian Müller schrieb: ------------------------------------------------------- > Sehr geehrte Damen und Herren, > > ich benötige vielleicht Ihre Hilfe und ein paar > Anregungen. > > Ich bin seit ca. 6 Monaten Beisitzer in einem > Verein. > Dabei ist mir aufgefallen, dass der Vorsitzende in > verschieden Vereinsangelegenheiten und auch > politischen Themen die sich hier und da ereignen > sehr gut im Stoff steht, wenn ich es so ausdrücken > darf. > Aber was die vereinsinternen Dinge betrifft, ist > seine Arbeit sehr mangelhaft um nicht zu sagen > absolut miserabel, weil > > 1. Seit seinem Amtsantritt (ca. 6 Jahren) gibt es > keine genauen Zahlen, wie viel Mitglieder der > Verein hat. Auf meine Nachfrage, ob wir uns > vielleicht mal hinsetzen und dies aufarbeiten, kam > die Antwort „Nein keine Zeit und es gibt Sachen, > die wichtiger sind!“ > > 2. Gibt es Mitglieder, die dem Verein eine > Einzugsermächtigung erteilt haben, aber den > Beitrag zurückbuchen und dem Verein somit ein > Schaden entsteht, wegen der Rückbuchung. Schaden > an der Gemeinschaft! Auch hier habe ich gefragt, > ob wir das nicht mal aufarbeiten wollen – die > Antwort nein, „später nicht jetzt“! > > > 3. Bei der weiteren Durchsicht der Unterlagen ist > mir auch aufgefallen, dass ca. die Hälfte der > Mitglieder keine Einzugsermächtigung erteilt hat, > was ja nicht schlimm ist. Allerdings zahlt davon > nur die Hälfte der Mitglieder ihre Beiträge, > leider nicht zum Termin. Also ¼ der Mitglieder > zahlen keine Beiträge und der Vorsitzende bemüht > sich auch überhaupt nicht die Mitglieder > anzusprechen oder anzuschreiben – keine Zeit, > später! D.h. alle die, die bis 2010 nicht gezahlt > haben, haben Glück, weil es verjährt ist! > > 4. Der Schatzmeister ist 4 Wochen nach Amtsantritt > zurückgetreten, weil es das Chaos nicht übernehmen > wollte! Der stell. Vorsitzende (Jurist) und der > Schriftführer (Steuerberater) finden die Arbeit > toll!? > > > 5. Bei der letzten Vorstandsitzung habe ich nach > der Tagesordnung gefragt, wieso diese vorab nicht > zugeschickt wird und was den auf der Tagesordnung > steht – Antwort dicke backen, keine Zeit. > > 6. Aufgrund der schlechten Zahlungsmoral der > Mitglieder hat der Verein natürlich nicht immer > ausreichend Geld zur Verfügung um die Miete, > Strom, etc. zu zahlen und ist somit teilweise 4-6 > Monate im Zahlungsverzug! > > > 7. Es gibt natürlich auch kein Rechenschafts- und > Finanzbericht für das Jahr 2014. Der Vorsitzende > hat auch keine des Vorstandes gefragt, ob wir uns > mal zusammen hinsetzen und das abarbeiten. > > 8. Vereinsarbeit gibt es eigentlich keine, es wird > nur das gemacht was, der Vorsitzende möchte bzw. > kann, alles andere bleibt liegen. > > > > Nun, das Geld wäre ja vorhanden, wenn man es > konsequent einsammelt. > Da dies aber nicht erfolgt und wir somit die > Rechnungen nicht zahlen können bzw. nur verspätet, > ist das Insolvenzverschleppung? > Verlag C.H.Beck 280 schreibt, das > „Die Vorstandsmitglieder haften dabei für jedes > Verschulden, also auch für einfache > Fahrlässigkeit.“ > > A) Wie bekomme ich die Herren motiviert oder geh > ich als Mitglied des Vorstandes einfach zum > Amtsgericht und eröffne ein Insolvenzverfahren? > Weil gefragt habe ich ja oft genug, auch per Mail. > Keine Antwort heißt für mich dann kein Interesse! > > B) Gibt es die Möglichkeit den Vorstand für die > verjährten Mitgliederbeiträge zur Kasse zu > bitten? > > Hat hier irgendjemand schon mal solche Erfahrungen > gehabt oder kann mir ein Tipp geben. Das wäre > einfach Weltklasse. > > Danke.
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