Unser Verein ist u.a. Eigentümer bzw. Pächter einer Grillhütte und vermietet diese in der Sommersaison tageweise für Feiern und Veranstaltungen. Die Einnahmen fallen somit in den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb. Die Mietgebühr wird bei der Abnahme am Ende der Vermietung vor Ort bar bezahlt. Derzeit laufen Überlegungen wie man die Buchführung am einfachsten neu ordnen kann.

Einige Vorstandsmitglieder sind der Meinung, dass man einfach eine separate "Hüttenkasse" führen könnte, die der Hüttenwart verwaltet. Diese würde mit einem Anfangsbestand gefüllt und darüber laufen dann alle Einnahmen und Ausgaben bzgl. der Hütte. Am Jahresende wird dann der Gewinn bzw. Verlust an mich (Kassierer) übergeben und als "Ergebnis Grillhütte" o.ä. gebucht. Eine Aufschlüsselung wie dieser Gewinn bzw. Verlust zustande kam wäre im Kassenbuch nicht notwendig.

Ist das so korrekt?

Ich sehe das bislang skeptisch und bin der Meinung, dass diverse Rechnungen von z.B. Handwerkern oder sonstigen Anschaffungen für die Hütte und auch Rechnungen die wir unseren Gästen für die Vermietung stellen ins Kassenbuch gehören. Und nicht nur ein Betrag "+x" oder "-x" am Ende des Jahres.

Ich würde daher vorschlagen, dass man für die Belege in der "Hüttenkasse" eine eindeutige Nummerierung (zB "H" vor der aufsteigenden Nummer) einführt um sie von den Belegen in der "Hauptkasse" unterscheiden zu können. Damit führt der Hüttenwart dann ein eigenes Kassenbuch was beim Jahresabschluss mit der "Hauptkasse" zusammengeführt wird.

Alternativ hätte ich noch den Vorschlag, dass der Hüttenwart nur eine kleine Wechselgeldkasse erhält und in regelmäßigen Abständen die Einnahmen inkl. der Belege bei mir "abliefert". Ausgaben würde ich dann, genauso wie bei allen anderen Ausgaben des Vereins, aus der "Hauptkasse" bezahlen. Für die Einnahmen würde ich dann zB monatlich einen Beleg "Mieteinnahmen August" machen mit den entsprechenden Rechnungen dabei. Es ist ja sicher nicht erforderlich für jede Vermietung eine eigene Buchung im Kassenbuch vorzunehmen oder?

Sind diese 3 Optionen überhaupt so (regelkonform) machbar? Bzw. wenn ja welche und welche würden Sie empfehlen? Oder gibt es evtl. noch eine ganz andere Option die wir noch nicht bedacht haben?

Vielen Dank!

Eine Aufschlüsselung wie dieser Gewinn bzw. Verlust zustande kam wäre im Kassenbuch nicht notwendig.
Ist das so korrekt?

# Die Kasse muss an jedem Tag mit Umsätzen abgerechnet werden. Richtig ist, dass sich der Umsatz aus der Differenz von Tagesanfangs- und Endbestand ermittelt. Für das ganze Jahr kann das aber nicht gemacht werden.
Ein eigenes Kassenbuch muss nicht geführt werden. Natürlich müssen aber neben den Tagesabrechnungen alle Eingangrechnungen verbucht werden.


Ich würde daher vorschlagen, dass man für die Belege in der "Hüttenkasse" eine eindeutige Nummerierung (zB "H" vor der aufsteigenden Nummer) einführt um sie von den Belegen in der "Hauptkasse" unterscheiden zu können. Damit führt der Hüttenwart dann ein eigenes Kassenbuch was beim Jahresabschluss mit der "Hauptkasse" zusammengeführt wird.

# Das wäre denkbar, wenn die Kassen getrennt abgerechnet werden.


Alternativ hätte ich noch den Vorschlag, dass der Hüttenwart nur eine kleine Wechselgeldkasse erhält und in regelmäßigen Abständen die Einnahmen inkl. der Belege bei mir "abliefert". Ausgaben würde ich dann, genauso wie bei allen anderen Ausgaben des Vereins, aus der "Hauptkasse" bezahlen. Für die Einnahmen würde ich dann zB monatlich einen Beleg "Mieteinnahmen August" machen mit den entsprechenden Rechnungen dabei.

# Das wäre möglich. Wie gesagt muss aber für jede Barkasse der Tagesumsatz getrennt geführt werden. Das gilt aber nur, wenn nicht für jede Einnahme ein Beleg ausgestellt wird.