Kann sich ein e.V. auf den Datenschutz berufen, um die Herausgabe der Mitgliederliste an Mitglieder zu verweigern? Gibt es dazu vergleichbare Vorfälle, Gerichtsentscheide o.ä.?

Für Antworten bedanke ich mich schon jetzt.

Warum soll denn die Mitgliederliste herausgegeben werden?
Im Fall eines Minderheitenbegehrens ist der Datenschutz nachrangig.

Es geht darum, Mitglieder vor der anstehenden MV über gravierende Missstände zu informieren, die seitens des Vorstandes falsch dargestellt oder verschwiegen werden. Presse, Behörde, ehemalige Mitarbeiter, zurückgetretene Beisitzer und Ehrenamtliche werden als Lügner, Schikanierer und Frustrierte dargestellt.

Da sehe ich keinen ausreichenden Grund, weil diese Informationen auch auf der Mitgliederversammlung gegeben werden können.

Der vorgesehene Raum für die MV fasst ca. 100 Mitglieder, der Verein hat aber 6000, von denen die meisten eben nicht wissen, was hinter der Fassade abläuft und deshalb auch gar nicht erscheinen. Unter den 100 Anwesenden werden nach den Erfahrungen vergangener MV Buh-Rufer strategisch geschickt verteilt, die jeden kritischen Ansatz lautstark niederbrüllen.