Hallo Forum,

auf einer an einem Samstag stattgefundenen außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde ein Sportfreund durch Mehrheitsbeschluss aus dem Verein ausgeschlossen.
Nun hat dieser Sportfreund am Freitag knapp 24 Stunden vor der a. o. MV eine E-Mail mit einer "Kündigung mit sofortiger Wirkung" an den Vorstand gesandt.
Diese E-Mail wurde vom Vorstand jedoch erst am Sonntag Abend nach der a. o. MV gelesen (und auch vorher nicht gesehen/ E-Mail-Programm geöffnet).

Auch wenn das Ergebnis letztendlich das gleiche ist, stellt sich uns die Frage: Was ist rechtskräftig, der Ausschluss oder die Kündigung?

Mit freundlichen Grüßen

Lutz

Erlaubt denn die Satzung einen fristlosen Austritt?
Der wäre ja sonst nur im Sonderfall wirksam.

Laut Satzung besteht eine Kündigungsfrist von drei Monaten jeweils zum Saisonende.

Wäre dann wohl die Frage, ob der beabsichtigte Ausschluss (die Gelegenheit zur Rechtfertigung wurde nicht wahrgenommen) ein "wichtigen Grund" zur Kündigung ist oder diese ohnehin unwirksam ist?

Lutz

Der Ausschluss ist sicher kein wichtiger Grund, wenn er satzungskonform war.
Es müsste also der Ausschlusstermin ausschlaggebend sein, nicht die Kündigung.

Danke für die Antworten, dann werden wir die Mitteilung über den Ausschluss versenden.

Lutz

Ausschluß bedeutet in der Regel: Derjenige darf an den MV und evtl. am Training nicht eilnehmen. Steht denn in eurer Satzung etwas darüber, ob er noch einen Obulus zahlen muss zwischen Ausschluß und Bündigung zum Saisonende?

Beitrag wird bei uns halbjährlich im Voraus bezahlt.
Ausschluss bedeutet bei uns, die Mitgliedschaft ist beendet und damit sämtliche Mitgliederrechte sind erloschen.

Lutz